Funktionsweise

Das Druckminderventil reduziert den anstehenden Primärdruck im Anschluss P auf einen vorher eingestellten Sekundärdruck am Anschluss A. Bei Primärdrücken bis 400 (500) bar können reduzierte Drücke zwischen 20 und 350 (480) bar eingestellt werden. Als Vorspannelement dient ein Hydrospeicher (6) der gasseitig mit Stickstoff vorgefüllt ist. Durch Öffnen der Einstellschraube (4) wird der Druck im Hydrospeicher (6) eingestellt. Ein Nachregulieren des Einstelldruckes ist durch Druckablassen über die Einstellschraube (5) in den Tankanschluss (T) möglich. In der Ventilgrundstellung strömt Druckmedium von der Primärseite (P) durch den Ventilsitz (2) zur Sekundärseite (A). Der Druck im Hydrospeicher (6) wirkt auf der Fläche (F1) des Kolbens (3). Der Primärdruck wirkt auf den Flächen F2 und F3. Solange der Primärdruck niedriger als der eingestellte Druck im Hydrospeicher ist, bleibt der Ventilbolzen (1) geöffnet da die Flächen F1 zu F2-F3 ausgeglichen sind.

Bei Erreichen bzw. Überschreiten des eingestellten Drucks im Hydrospeicher verschiebt sich der Kolben (3) und damit der Ventilbolzen (1) und verschließt den geöffneten Ventilsitz. Im geschlossenen Zustand wirkt der Primärdruck auf der Fläche F4. Die Fläche F3 ist gerade so groß wie die Fläche F4 sodass durch ein permanentes Öffnen und Schließen des Ventilbolzens (1) der Sekundärdruck konstant gehalten wird. Das Überdruckventil (7) verhindert bei Undichtigkeiten am Ventilsitz einen ungewollten Druckanstieg. Der überschüssige Druck wird über den Tankanschluss (T) abgeführt.