Unternehmensgeschichte

Die Hauhinco Maschinenfabrik blickt auf über 100 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Damals wie heute war die Entwicklung des Unternehmens durch ein außergewöhnliches Verständnis für Technik und Märkte sowie durch unternehmerische Weitsicht und Mut geprägt.

Dank eines großen Bildarchivs verfügt Hauhinco über Bilder aus nahezu allen Jahren der Unternehmensgeschichte. Auch wenn nur ein kleiner Teil dieser Bilder auf den folgenden Seiten zu sehen ist, wird die eindrucksvolle Geschichte des Unternehmens deutlich.

1908: Gründung

Das Unternehmen wird durch Gustav und Rudolf Hausherr am 1. November 1908 als Märkische Bohrmaschinen-Fabrik Gebr. Hausherr gegründet.

Zu Beginn werden Pressluftwerkzeuge für Bergbau- und Steinbruchbetriebe hergestellt.

1911

Nach nur 3 Jahren hat die Firma dank der steigenden Nachfrage nach Bohrhämmern bereits 30 Beschäftigte. Die Firma wird in eine GmbH umfirmiert. Schüttelrutschmotoren werden in das Produktprogramm aufgenommen.

1914

Fertigung von pressluftbetätigten Niet- und Meißelhämmern. Am Bahnhof Sprockhövel wird die noch am heutigen Standort stehende Fabrikhalle erworben. Die Firma wird in Maschinenfabrik Gebrüder Hausherr GmbH umbenannt. Im gleichen Jahr beteiligt sich die Essener Koksofenbaufirma Gebrüder Hinselmann am Unternehmen.

1920

Ernst Hinselmann und Peter Jochums treten als Teilhaber in die Firma ein. Es erfolgt eine erneute Anpassung der Firmenbezeichnung in Maschinenfabrik G. Hausherr, E. Hinselmann & Co. GmbH, kurz „Hauhinco“ genannt.
Der Verwaltungssitz wechselt von Sprockhövel nach Essen, dem Standort vieler Bergbau-Unternehmen und damals ein bedeutendes Zentrum der Kohleindustrie.
Die Hauhinco Pressluftspitzhacke wird im deutschen Untertage-Bergbau eingeführt.

1925

1926-1935: Weiterentwicklung zum Bergbau-Systemlieferanten

Einzug in das neugebaute Verwaltungsgebäude an der Zweigertstraße in Essen. Rutschen, Gummibandförderer und Stahlgliederbänder werden in das Produktprogramm aufgenommen.

1927

Die bereits geläufige Bezeichnung Hauhinco wird im Januar 1927 ins Handelsregister eingetragen:
Hauhinco Maschinenfabrik G. Hausherr, E. Hinselmann & Co. GmbH.

1930

Seigerförderer, die eine fließende Abwärtsförderung ohne Abrieb der Kohle ermöglichen, werden hergestellt. In den 30iger Jahren gehörten bereits Rutschen, Gummibandförderer, Stahlgliederbänder, Seigerförderer, Förderkorb-Beschickeinrichtungen für Haupt- und Blindschächte, komplette Füllortanlagen mit Kettenbahnen, Vorziehern, Dreh- und Hebetische und automatischen Ladestellen zur Produktpalette.

1936

1936-1945: Weiterentwicklung zum Bergbau-Systemlieferant

Das Unternehmen wird in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt:
Hauhinco Maschinenfabrik G. Hausherr, Jochums & Co. KG.

1945

Wendelrutschen werden hergestellt und in das Produktsortiment aufgenommen. Der Abbauhammer wird durch eine Vorrichtung zur Abschwächung des Rückstoßes weiterentwickelt.

   

1946 - 1948

1946-1955: Einführung der Stahlraupe und des Nassabbauhammers

1947/48
Die Transportbänder und Abbauhämmer werden erneut weiterentwickelt.

1951

1951
Die Hauhinco Stahlraupe, ein Stahlgliederband mit Tragrollen, die mit dem Band laufen, wird in das Produktprogramm aufgenommen. Der Hauhinco Nassabbauhammer kommt auf den Markt. Beide Produkte sorgen für einen großen Aufschwung.

     

1956 - 1958

1956-1965: 50 Jahre Hauhinco
Entwicklung von Plungerpumpen für den hydraulischen Ausbau im Bergbau

1957
Das Fabrikgebäude in Spröckhövel wird erneut erweitert.

1958

Hauhinco feiert 50-jähriges Bestehen.

1964

Druckluft- und elektrisch angetriebene Hochdruckppumpen für den hydraulischen Ausbau des Bergbaus werden entwickelt und hergestellt. Das Bild zeigt eine Hauhinco EHP-3K Hochdruck-Plungerpumpe die heute im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum ausgestellt ist.

1966 - 1975

1966-1975: Entwicklung neuer Geschäftsbereiche

1974
Als drittes Standbein entwickelt Hauhinco den Geschäftsbereich der Mülltechnik. Zur Verringerung von Müllmengen werden Preßcontainer entwickelt.

Ferner stellt Hauhinco Brief- und Paketverpackungsstationen sowie in Zusammenarbeit mit der Schwelmer Eisenwerke, Müller & Co GmbH die Autowaschanlage „Autofix“ her.

1976 - 1981

1976-1985: Erweiterung und Entwicklung der RKP

1981
Die Tochterfirma Hauhinco LP wird in den USA gegründet.

1985

Basierend auf den Kenntnissen und Erfahrungen die Hauhinco mit der Wasserhydraulik im Bergbau gesammelt hat, werden Radialkolbenpumpen entwickelt und geliefert.

1986
1986-1995: Ausrichtung zum Wasserhydraulik-Systemhaus
1988


Hydraulikventile für wasserhydraulische Steuerungen werden entwickelt. Hauhinco wird zum Wasserhydraulik-Systemhaus für Bergbau- und Industrieanwendungen ausgerichtet.

Für den untertägigen Bergbau fertigt Hauhinco weiterhin schlüsselfertige Pumpenstationen für Bergwerke auf der ganzen Welt. Im Bereich der Industrieanwendungen fertigt Hauhinco wasserhydraulische Pressensteuerungen und Antriebe, Entzunderungs- sowie Hydroforming-Anlagen.

1989

Hauhinco zieht in das neu errichtete Verwaltungsgebäude von Essen zurück an den Produktionsstandort Sprockhövel.

1990

Die neue Ventilgeneration 2/2 Wege Sitzventile in Plattenaufbautechnik wird eingeführt.

1991

Hauhinco konzentriert sich auf die Produktion von wasserhydraulischen Systemen für Bergbau und Industrie sowie die Eisenbahntechnik. Die Herstellung und der Vertrieb von Müllpresscontainern wird an ein Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern übertragen.

1996

Weiterentwicklung des Wasserhydraulik-Systemportfolios

2001

Das Pumpenportfolio wird durch die EHP-5K 400S erweitert. Diese Pumpe wird anfangs für den Industriebereich entwickelt.

2002

Hauhinco entwickelt eine neue Baureihe Füllventile für Hydraulikpressen.

2004

2004
Die Pumpe EHP-3K 300S für Bergbau- und Industrieanwendungen wird ins Produktportfolio aufgenommen.

2007 - 2008

2007
Installation der ersten Pumpenstation mit der Pumpe EHP-3K 300 mit frequenzgeregelten Motoren.

2008
100 Jahre Hauhinco Maschinenfabrik
Um dieses besondere Ereignis zu feiern, wurden langjährige Geschäftsfreunde und viele Weggefährten zu einer Jubiläumsfeier auf Zeche Zollverein – Essen eingeladen.

2010

Die Bergbausystemtechnologie wird durch die Wasseraufbereitungsanlage erweitert. Außerdem werden von Hauhinco erstmalig Wegeventile für den Druckbereich PN25 in den Nenngrößen DN150 bis DN300 entwickelt.

2011

Der Hauhinco Waterman wird als Markenträger und Key Visual eingeführt, mit dem Ziel den Wiedererkennungswert und das Markenbild zu stärken.

2013

Die EHP-5K 400S in Flanschausführung wird erstmals im Bergbau eingesetzt. Das Hauhinco-Pumpenportfolio wird durch die EHP-3K 75 erweitert.

2020
Die US Holding CALLB Investments LLC übernimmt die Hauhinco Maschinenfabrik GmbH & Co. KG. Als neue Muttergesellschaft wird die deutsche Hauhinco Holding GmbH gegründet.
April 2023
Umzug der HBT Hydraulik-Fertigung von Wuppertal nach Sprockhövel, dem Standort der Hauhinco Maschinenfabrik. Wiederaufbau der kubischen Fertigung und des Flexiblen Fertigungssystem (FFS) für die Produktion von Hydraulik-Ventilen für den Strebausbau (elektrohydraulischen Steuerungen, Stempelrückschlagventile, Druckbegrenzungsventile, Ventile für verschiedene Zylinder, Rückschlagventile, Bauteile für Getriebe, Automation und Walzenlader).
1908
1911
1914
1920
1925
1927
1930
1936
1945
1946 - 1948
1951
1956 - 1958
1964
1966 - 1975
1976 - 1981
1985
1986
1988
1989
1990
1991
1996
2001
2002
2004
2007 - 2008
2010
2011
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2020
April 2023